Seit dem Schuljahr 2017/18 sind Bundesfreiwilligendienstleistende an der OBS Hodenhagen tätig. Dabei unterstützen sie u. a. einzelne Schülerinnen und Schüler, sowohl im Unterricht als auch in der Einzelförderung, helfen beim Schwimmunterricht, bieten eine offene Betreuung in der ersten Schulstunde an, übernehmen Angebote im Ganztag und beteiligen sich an der Pflege der Tiere (Meerschweinchen und Hühner). Wir wünschen unseren Ehemaligen alles Gute für die Zukunft!
Bitte wählen Sie eines der folgenden Jahre:
2022/23 - Bosniakowski | 2019/20 - Wöhlke | 2017/18 - Mayimbo und Patzelt
2017/2018 - Mayimbo und Patzelt
Im Schuljahr 2017/18 leisteten erstmals zwei Bundesfreiwilligendienstleistende ihren Dienst an der OBS Hodenhagen ab: Amelie Patzelt und Winona Mayimbo. Lesen Sie hier, was Sie am Ende ihrer Dienstzeit über ihre Tätigkeit an der Oberschule zu sagen haben.
Bericht von Amelie Patzelt
Ich hatte das Vergnügen, als eine der ersten beiden Bundesfreiwilligendienstleistenden an der Oberschule Hodenhagen tätig zu sein. Ein Schuljahr lang durfte ich Teil der Schule sein und in allen Belangen Unterstützung leisten, in denen Bedarf bestand. Zum einen umfasste meine Arbeit, Flüchtlingen und Kindern mit Förderbedarf Hilfestellung zu leisten und sie entsprechend zu fördern und zu fordern.
Ähnlich war es in der Nachmittagsbetreuung, welche Montagbis Mittwochnachmittag stattfand. Hier habe ich die Schülerinnen und Schüler bei dem Erledigen ihrer Hausaufgaben und bei dem Üben für Klassenarbeiten unterstützt. Trotz oft blank liegender Nerven war es jedoch immer schön zu sehen, wenn man bei den Kindern Erfolgserlebnisse feststellen konnte und diese sorgenfrei in den Nachmittag starteten. Zum Ende der Stunde habe ich gelegentlich, gemeinsam mit einer Kleingruppe, die schuleigenen Meerschweinchen versorgt. Ob Füttern oder Ausmisten, die Kinder haben mich immer (gern) unterstützt und waren stets mit viel Engagement dabei. Meine Kreativität konnte ich auch immer wieder unter Beweis stellen. Beim Schwimmen beispielsweise durfte ich Kleingruppen eigenständig leiten und diese mit ausgedachten Wasserspielen und Aktivitäten versorgen. Sowohl in meinem morgendlichen "offenen Schulanfang" in der ersten Stunde im Freizeitraum, als auch in meiner eigenen "Do-it-yourself-AG" hatte ich die Möglichkeit zu basteln, zu werkeln und gemeinsam mit den Kindern Dinge herzustellen. Ob Blumenschmuck für die Schule, Nützliches für zu Hause, Schlüsselanhänger, Schmuckkästchen, "fluffy Slime", Mandalas oder Straßenmalkreide, von allem war etwas dabei. Es hat mir immer Spaß gemacht, meiner Phantasie freien Lauf zu lassen. Alles in allem war meine Zeit an der OBS sehr interessant und lehrreich, da ich alle Aufgabenbereiche eines Lehrers kennenlernen durfte und zudem oftmals die Möglichkeit hatte, Verantwortung zu übernehmen. Außerdem war es mir möglich, viel Eigeninitiative zu zeigen und reichlich eigene Ideen mit einzubringen. Ich habe Schülerinnen und Schüler ins Herz geschlossen und eine tolle Zeit an der Schule verbracht.
Bis bald
Amelie Patzelt
Bericht von Winona Mayimbo
Meine Aufgaben: Mappen mit einzelnen Schülern aufbessern, Nachschreibestunden beaufsichtigen, den Schwimmunterricht begleiten, eine AG leiten, Schülern im Unterricht helfen, Essensausgabe in der Mensa
Warum ich ein „Bufdi“ geworden bin: Nach meinem Abitur war ich mir sicher, dass ich Lehramt studieren möchte. Wo und was, wusste ich noch nicht genau und außerdem war/bin ich auch noch ziemlich jung. Schnell entschied ich mich dazu, ein Jahr als "Bufdi" an einer Schule zu absolvieren, um einige Erfahrungen zu sammeln und einen kleinen Einblick in den Lehrerberuf zu bekommen.
Wie ich auf die OBS Hodenhagen aufmerksam geworden bin und warum ich mich für diese Schule entschieden habe: Es war Juni, die Sommerferien 2017 hatten bereits begonnen und somit war ich ziemlich spät dran. Durch ein Telefonat mit dem Internationalen Bund habe ich erfahren, dass die OBS Hodenhagen eine BFD-Stelle ausgeschrieben hat. Sofort habe ich eine Bewerbung geschrieben und habe mich auf den Weg zur Schule gemacht. Nachdem ich keinen Briefkasten auffand, habe ich zufällig ein weit geöffnetes Fenster entdeckt und angerufen in der Hoffnung, jemanden zu erreichen. Ich hatte Glück und kurze Zeit später saß ich mit Herrn Welk und Frau Politt-Lessau in einem der Büros. Noch am selben Tag wurden mir bei einem netten Gespräch die möglichen Aufgabenfelder genannt und ich war schnell begeistert.
Was mir am meisten Spaß gemacht hat: Die DIY-AG, welche ich mit der zweiten BFDlerin zusammen geleitet habe, war für mich immer das Highlight der Woche. Mit den Kindern haben wir zusammen jede Woche etwas Neues erstellt (z. B. Schleim, Schlüsselanhänger, Origami…). Auch der Schwimmunterricht hat mir von Anfang an viel Freude bereitet. Als Schwimmbegleitung habe ich mit Kindern schwimmen geübt oder mit einer kleinen Gruppe Spiele im Wasser gespielt.
Was mir Schwierigkeiten bereitet hat: Bei der Hausaufgabenbetreuung war es oftmals schwer, die Kinder dazu zu motivieren, ihre Hausaufgaben zu erledigen. Das ein oder andere Mal hat es dann aber doch funktioniert, sie damit zu bestechen, in den letzten paar Minuten Spiele zu spielen oder Mandalas zu malen. Die erste BFDlerin gewesen zu sein, war bei mir zuerst mit etwas Unsicherheit verbunden. Im Laufe des Jahres hat es sich aber gebessert und ich wusste nach den ersten Wochen und Monaten, wie ich am besten auf die Kinder zugehe, mit ihnen umgehe und ihnen am besten helfe.
Ich bedanke mich an dieser Stelle bei der stets toleranten und freundlichen Schulleitung sowie auch bei dem netten Kollegium, welches mir immer gute Tipps und Ratschläge gegeben hat.
Winona Mayimbo